Biber

Der Biber ist ein Säugetier und gehört zur Ordnung der Nager. Die Merkmale des Bibers sind: Die große Schwanzflosse und seine großen Schneidezähne. Sein braunes Fell besteht aus vielen Haaren, die ihn vor Nässe und Kälte schützen. Der Pelz wird regelmäßig gereinigt und mit einem fetthaltigen Sekret, dem Bibergel, gepflegt.

 

 

Der Biber war in Europa und Asien heimisch, ist aber dann durch starke Bejagung in weiten Teilen Europas ausgerottet worden. Im 20. Jahrhundert wurde der Biber, um seinen Bestand zu schützten, auch ausgewildert. Er lebt in fließenden und stehenden Gewässern und deren Uferbereiche. Der Körperbau des Bibers ist perfekt an seinen Lebensraum angepasst. Die Kelle (Schwanzflosse) und die Schwimmhäute bieten ihm eine gute Fortbewegungsmöglichkeit. Er hat die Fähigkeit 20 Minuten die Luft an zu halten.

 

 

In der Biberburg leben die Altbiber mit bis zu vier Jungen, oft noch mit Jungtieren aus dem Vorjahr. Im Mai wird der behaarte und von Geburt an sehende Nachwuchs geboren, davor müssen die vorjährigen Jungen den Bau verlassen haben. Die jungen Biber sind anfangs wasserscheu, werden aber von der Mutter einfach ins Wasser geworfen und so an das Leben im Wasser gewöhnt. Nachdem sie in der Regel zwei Monate lang von der Mutter gesäugt wurden, erlangen sie nach etwa drei Jahren die Geschlechtsreife. In dieser Zeit werden sie von den Eltern aus dem Revier vertrieben.

 

Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser. Er bevorzugt Kräuter, Sträucher, Wasserpflanzen und Laubbäume, wie Espen, Erlen und Pappeln. Von den von ihm gefällten Bäumen verzehrt er die Zweige, die Astrinde und die Blätter.

 

 

Bei uns im Grünbachtal hat er den Bach angestaut und einen See daraus gemacht. Hier ist der Biber sicher. In vielen Gebieten in Deutschland hat der Biber sich jedoch zu stark vermährt und wird, aufgrund seinen Schäden, wieder „bejagd“.

 

Interessant zu wissen: Am Freitag und während der Fastenzeit durften die Mönche kein Fleich essen, daher haben sie Fisch gegessen. Da der Biber auch im Wasser lebt, haben sie ihn nicht zum Fleisch gezählt sondern zählten ihn zu den Fischen und durften ihn daher essen.